Der freie Zugang zu Publikationen beschäftigt die Bibliothekswelt schon seit einiger Zeit. Doch das Thema offene Inhalte geht über Open Access hinaus: Die Forderung nach freiem Zugang bezieht sich mittlerweile auch auf digitale Objekte, wie digitalisierte Bücher oder Fotografien, auf Forschungsdaten, Lehrinhalte (Open Educational Resources) oder auf Metadaten. Gerade die relativ junge Disziplin Digital Humanities verlangt nach „Big Open Data“: grosse Datenbestände, die frei zugänglich sind und ohne Einschränkung genutzt werden können. Bibliotheken verfügen mit ihren digitalisierten Altbeständen über solche Inhalte, die für historische Forschung (und andere Forschungsrichtungen) interessant sind. Doch in der Praxis zeigt sich, dass diese Daten, auch die zugehörigen Metadaten, häufig nicht eindeutig offen publiziert sind.