Beitrag im Open Peer Review der Informationspraxis

Ihr könnt euch vorstellen, dass aus meiner Sicht eigentlich alles gesagt ist, was die erste Ausgabe der Informationspraxis angeht. Denn was man heute im Blog und auf allen anderen Kanälen lesen kann, ist für uns ja nur die Spitze des Eisbergs. Wir haben wirklich extrem viel diskutiert, besprochen, wieder verworfen, nochmals versucht und neu formuliert. Das Ergebnis findet ihr im Blogpost. Und ich kann den Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die bis zum Schluss (dem Abschluss der Vorbereitungen) durchgehalten haben, von ganzem Herzen danken. Wir wissen auch, dass die Diskussionen noch längst nicht abgeschlossen sind und dass bestimmt noch neue dazu kommen werden.

Ich werde hier nur etwas aus meiner persönlichen Sicht als Co-Autor eines Beitrags sagen, den wir dem Open Peer Review-Verfahren unterziehen lassen. Der Artikel kann als Preprint im Blog der Informationspraxis heruntergeladen und kommentiert werden. Dies ist ja einer der spannenden, neuen Aspekte der Informationspraxis. Mein Co-Autor ist da eher skeptisch und wollte mit der Veröffentlichung warten, bis noch andere Beiträge so weit waren. Um nicht in den Kommentaren zum Beitrag als Ablage für mögliche Unzufriedenheit mit dem Projekt Informationspraxis zu dienen. Oder auch weil noch nicht klar ist, ob die Kommentare im OPR vernünftiger und nützlicher sind als sie es häufig im klassischen Peer Review sind. Ich fand, dass ich als Mitglied der Redaktion mit gutem Beispiel vorangehen möchte und war deshalb dafür, dass wir unseren Beitrag aus dem Seminar zur Bibliothekspolitik auch dem OPR unterziehen. Ich erhoffe mir davon eine gründliche Auseinandersetzung der Community mit dem Beitrag. Es ist also erwünscht, dass ihr den Text gegenlest, kommentiert, Verbesserungsvorschläge und Korrekturen anbringt – und ihn vielleicht auch lobt.

Aus Sicht der Redaktion kann ich noch sagen, dass wir die Kommentare moderieren werden. Wir möchten die Autorinnen und Autoren vor unsachlichen oder beleidigenden Kommentaren schützen. Rein vorsorglich haben wir das so beschlossen. Denn ich gehe doch davon aus, dass die Community der Informationspraktikerinnen und Informationspraktiker in der Lage ist, diese neue Form der Qualitätssicherung verantwortungsbewusst anzuwenden – und den anderen Fachrichtungen zu zeigen, dass OPR eine gute Alternative zum klassischen Peer Review ist.

Autor: mrudolf

Director of State and University Library Lucerne (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern), former Professor for Library Science at HTW Chur (university of applied sciences), co-editor of Informationspraxis, co-principal investigator of the Horizon Report Library Edition, blogging on library topics - and also on mindful living (in German as Männerherz)

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