Das Projekt Innovationsmonitor für Wissenschaftliche Bibliotheken ist noch nicht ganz fertig, aber erste Ergebnisse liegen vor. Diese werde ich auf dem Deutschen Bibliothekskongress in Leipzig in einem Vortrag am frühen Montagmorgen präsentieren. Und zusätzlich haben wir für das b.i.t.online einen Bericht verfasst, der dann allerdings in der aktuellen Ausgabe nicht berücksichtigt wurde und erst im Heft 2 gedruckt erscheinen wird. Dafür wurde der Beitrag freundlicherweise bereits online veröffentlicht: http://www.b-i-t-online.de/heft/2016-02-nachrichtenbeitrag-mumenthaler.pdf
Rudolf Mumenthaler, Ekaterina Vardanyan und Marco Balocco: Wie funktioniert Innovation in Bibliotheken? Bericht über das Schweizer Forschungsprojekt Innovationsmonitor für Wissenschaftliche Bibliotheken. In: b.i.t.online 19 (2016) No.2.
Im Projekt Innovationsmonitor für Wissenschaftliche Bibliotheken der Schweiz wird untersucht, wie Innovation in Bibliotheken funktioniert, wie sie organisiert ist, und wie hoch der Innovationsgrad von Bibliotheken ist. Dazu wird eine Methode für die Analyse entwickelt, die später in der Praxis eingesetzt werden soll. Das Projekt läuft noch bis Mitte April 2016. Vorläufige Ergebnisse können hier aber bereits präsentiert werden und sind auch auf dem 6. Bibliothekskongress in Leipzig im Sitzungsblock Innovation – Strategie – Wandel Thema eines Vortrags.
Ein Ergebnis des Projekts ist ein Modell zu den Faktoren für Innovation in Bibliotheken, das wir auf der Grundlage der Untersuchung und vertiefenden Workshops gebildet haben. Es zeigt, dass es um weit mehr geht, also bloss um eine geeignete Organisationsstruktur.
Modell der Faktoren der Innovation in Bibliotheken (eigene Darstellung)
Und ein weiteres zentrales Ergebnis ist der sogenannte Innovationsspider. Wir haben die oben genannten Faktoren auf Kriterien heruntergebrochen, die möglichst messbar oder objektivierbar sein sollen. Die Analyse der Schweizer Hochschulbibliotheken ergab einen Durchschnitt für die einzelnen Faktoren, mit dem nun die einzelne Bibliothek verglichen werden kann. Auf diese Weise soll zum einen das eigene Profil sichtbar werden, zum anderen möglicher Handlungsbedarf erkannt werden.
Beispiel für Innovationsspider (eigene Darstellung)
Mehr dazu gibt es im Vortrag oder im Beitrag im b.i.t.online.